Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen wie der Verankerung von Länderregelungen zur Bürgerbeteiligung macht es Sinn, den Blick in die Beteiligungspraxis bei Erneuerbaren Energien zu werfen: Der Fallstudienbericht
"Digitale, finanzielle Bürger*innenbeteiligung in der Energiewende" untersucht insb. das Thema der finanziellen Bürgerbeteiligung über Schwarmfinanzierungen. Denn diese sind in der Praxis äußerst weit verbreitet, aber in der Literatur noch nicht entsprechend berücksichtigt. Das Gesamtergebnis der wissenschaftliche Arbeit zeigt:
Es besteht die Notwendigkeit, das Thema Bürgerbeteiligung bei jedem einzelnen Projekt an die lokal spezifischen Gegebenheiten anzupassen. So müssen „alltagstaugliche sozio-materielle Relationen zwischen Anlagen und Anwohnenden“ etabliert werden. Die Verknüpfung nehmen digitale Beteiligungsplattformen ein. Diese als „räumlich- ästhetische" bezeichnete Relation wird aber auch mit einer „finanziellen Relation“ verbunden. Beide Relationen zusammen ermöglichen eine veränderte Bewertung des Anlagenbaus durch die Menschen vor Ort. Demnach zeigt die Forschung, wie (finanzielle) Bürgerbeteiligung über digitale Plattformen die Energiewende als neue Form unterstützen und „Betroffene nicht mehr automatisch als Leidtragende des EE-Ausbaus wahrgenommen werden, sondern als Interessenvertreter*innen, die ebenfalls von der Energiewende profitieren können“. Dies deckt sich gut mit unserer Markterfahrung.
Hier geht es zur Studie: